Alle sind direkt oder indirekt betroffen

Auf irgendeine Weise hast du eine Verbindung zum Thema Pornografie. Hat ein Angehöriger oder ein Bekannter mit dieser Thematik zu kämpfen und du möchtest dich informieren? Hast du den Verdacht, du könntest selbst ein Problem damit haben? Gut, dass du hinschaust. Du wirst hier Fachinformationen finden, die dir helfen, deine Fragen zu klären.

Was sagt die Wissenschaft?

Zunächst: Was sagt die Wissenschaft zur Pornografie? Die Neurowissenschaftlerin Valerie Vonn (University of Cambridge) ist an einer Studie beteiligt, die der Frage der Süchtigkeit von Pornos nachgeht. In Untersuchungen mit Magnetresonanztomographie hat sie festgestellt, dass die Hirne von Pornosüchtigen auf den «Suchtstoff» Porno genauso reagieren, wie ein Alkoholiker auf Alkohol oder ein Raucher auf Nikotin. Pornografie kann erstaunlich schnell abhängig machen.

Was sagt die WHO?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor kurzem «zwanghaftes Sexualverhalten» in ihren Katalog der Erkrankungen (icd-11) aufgenommen. Es gibt zunehmend Studien, die belegen, dass Sex und Pornografie ähnliche Suchtwirkung haben können wie Alkohol oder Kokain.

https://icd.who.int/browse11/l-m/en#/ (dort unter: 6C72 Compulsive sexual behaviour disorder)

 

Und wenn ich selbst betroffen bin?

Als selbst Betroffener, Abhängiger, hast du nun mehrere Möglichkeiten, mit dem Thema umzugehen. Du kannst der starken Stimme der Scham folgen. Meine Scham sagte mir damals: «Du bist der schlimmste und perverseste Mensch auf dieser Welt.» Zum Glück habe ich dieser Stimme, diesem Gefühl, Einhalt geboten. Ich bin der Stimme gefolgt, die mir sagte, dass ich Verantwortung für mich übernehmen will, dass ich frei sein will. Und wenn dir dein Inneres sagt, dass du wohl der Einzige mit diesem Problem bist, dann dürfte dir spätestens jetzt klar werden, dass dem ganz und gar nicht so ist. Gemeinsam lässt sich wesentlich leichter für die Freiheit kämpfen! Hier wirst du Hilfe finden.

 

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